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Die Besonderheiten beim Fahren im Winter

28. Januar 2022
R. Seidel

Der Winter ist eine schöne, aber auch eine gefährliche Zeit für Autofahrer. Nicht nur dass über die Weihnachtszeit teilweise zu schnell gefahren wird, weil es zum Gänsebraten bei den Schwiegereltern geht und man wieder einmal zu spät dran ist. Auch in der Zeit nach dem Jahreswechsel wird es auf den Straßen spannend. Die Feiertage und Silvester hängen noch etwas nach, die guten Vorsätze hat man noch fest vor Augen, also gibt es auch im Januar keine Zeit zu verlieren.


Die Federal Highway Administration (FHWA) in den USA hat für den Zeitraum von 2007 bis 2016 die durchschnittliche Zahl von 1.705 Verkehrstoten pro Jahr ermittelt, die durch den veränderten Straßenzustand im Winter verursacht wurden. Die Daten berücksichtigen die klimatischen Gefahren wie verschneite, matschige und vereiste Fahrbahnen. Nach ihren Schätzungen macht die durchschnittliche Zahl der Todesopfer auf winterlichen Straßen 33 Prozent der Gesamtzahl der Todesopfer durch riskante, jahreszeitlich bedingte Witterungsverhältnisse aus. Damit gehören die Winterunfälle interessanterweise nicht zu den häufigsten witterungsbedingten Straßenverkehrsunfällen, alarmierend ist der Anteil dennoch.


Die Gründe für die hohe Zahl der Todesopfer in der kalten Jahreszeit sind vielfältig. Einer von ihnen ist die eingeschränkte Bremsfähigkeit. Auch wenn sich die Reaktionsgeschwindigkeit eines Fahrers zwischen einem verschneiten und einem schneefreien Tag nicht merklich ändert, verlängert sich der Bremsweg immens. Durch die winterlichen Straßenverhältnisse nimmt die Bremskraft ab. Statistisch gesehen braucht ein Fahrzeug auf einer verschneiten Autobahn bis zu zehnmal länger um abzubremsen, als auf trockenen Straßen. Infolgedessen verlängert sich auch der Anhalteweg, was die Grundlage für mögliche Unfälle bildet. Das bedeutet, dass man in einer Notsituation, z.B. wenn ein Kind beim Spielen auf die Straße springt, auf trockener Fahrbahn sofort bremsen und das Leben des Kindes gerade noch retten könnte. Wenn sich das gleiche Szenario im Winter abspielt, würde das Kind schwer verletzt und im schlimmsten Fall sogar getötet werden.


Eine weitere Ursache für die hohe Zahl der Todesopfer im Winter ist die ungleichmäßige Geschwindigkeitsreduzierung der einzelnen Verkehrsteilnehmer. Betrachtet man Messungen des Verkehrsflusses bei unterschiedlichen Wetterbedingungen, wird die durchschnittliche Geschwindigkeitsreduzierung beispielsweise am stärksten beeinflusst, wenn es stark schneit, da dadurch die Beschaffung der Straßenverhältnisse durch Eis- und Schmierschichten maßgeblich verschlechtert wird. Zusätzlich ergeben sich weitere Beeinträchtigungen des Fahrers, wie zum Beispiel eingeschränkte Sicht bei Schneefall. 

Die Geschwindigkeit der Fahrzeuge kann allein durch diese Faktoren um bis zu 40 Prozent verringert werden. Auch wenn eine solche Reduzierung aus Sicht der Verkehrsüberwachung vorteilhaft erscheinen mag, sieht die Realität anders aus. Einige Verkehrsteilnehmer fahren durch die winterlichen Beeinträchtigungen um einiges langsamer, während andere sich überschätzen und sich an vorgeschriebene Geschwindigkeitsbegrenzungen halten, als wären es Empfehlungen. Infolgedessen erhöht sich die Geschwindigkeitsvarianz auf den Straßen, was wiederum zu Verkehrsunfällen führt.


Wie sieht es mit den Komponenten der Fahrzeuge selbst aus? Auch sie werden von den Witterungsbedingungen beeinflusst und stellen eine ernsthafte Gefahr dar, wenn sie nicht regelmäßig gewartet werden. Autoreifen beispielsweise sind Fahrzeugteile, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Die niedrigen Temperaturen in der Wintersaison beeinflussen den Reifendruck, was zu Problemen bei der Gewichtsverteilung führt und die Stabilität des Fahrzeugs verschlechtert. Dies birgt zusätzliche Risiken für die Verkehrsteilnehmer.


Ungünstige Witterungsbedingungen haben sich schon immer auf die allgemeine Verkehrssituation ausgewirkt und zahlreiche Verkehrsunfälle verursacht. Um diese Auswirkungen zu mildern und insbesondere die Geschwindigkeitsüberschreitungen zu reduzieren, können moderne Geräte von ROADIA zur Geschwindigkeitsmessung und Verkehrsdatenerfasssung die richtige Lösung sein. Lassen Sie uns Ihnen helfen, sich und andere in der kalten Jahreszeit zu schützen!

Kontakte

Media:
Rico Seidal
press@roadia.com

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