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Digitalisierung der Verkehrszählung

14. September 2021
R. Seidel

Es bestehen viele Möglichkeiten, die Straßen sicherer zu machen. Eine altbewährte Methode ist die Straßenverkehrszählung, kurz SVZ. Dabei teilt man in Deutschland ein in SVZ auf Bundesfernstraßen, Landesstraßen und Kreisstraßen. Zusätzlich werden immer wieder die Verkehrsströme wichtiger Verkehrsadern durch Dauerzählstellen überwacht.


Dieser Aufwand wird betrieben, um einen möglichst reibungslosen und sicheren Verkehrsfluss zu ermöglichen. Auf Basis der gesammelten Daten werden Radwege angelegt, und bestehende Straßen saniert oder um Spuren erweitert.


Die genutzten Techniken sind verschieden. Vier wesentliche Varianten lassen sich unterscheiden. Zuallererst ist die händische Verkehrszählung zu nennen. Diese Art der Verkehrszählung hat mit Sicherheit jeder schon einmal beobachten können. Dabei sitzen Personen im Klappstuhl oder Auto am Straßenrand und zählen die vorbeifahrenden Fahrzeuge. Meist zählt eine Person die Fahrzeuge auf einer Spur, was dazu führt, dass auch schon mal eine kleine Versammlung am Straßenrand oder auf der Brücke stattfindet.


Eine hochtechnologisierte Form der Verkehrszählung ist die Erfassung des Straßenverkehrs mittels Lidar-Technologie. Lidar ist ein Laserscan-Verfahren zur Erfassung dreidimensionaler Räume und Gegenstände. Dieses Verfahren ist in den meisten Fällen ziemlich genau, jedoch ist die verwendete Messtechnik recht wetteranfällig.


Eine abgespeckte Version ist die Erkennung von Fahrzeugen mittels Seitenradar. Versprochen wird, dass diese Geräte anhand der Fahrzeuglänge erkennen können, um welche Art von Fahrzeugen es sich handelt. Dieser Erfassungsprozess ist enorm fehleranfällig, da die Radargeräte durch geparkte Fahrzeuge blockiert werden können. Auch die Einordnung der Fahrzeuge über die Zuordnung der Fahrzeuglänge ist fraglich, da Busse und Lkws beispielsweise ähnliche Längen haben können. Auch Fahrzeuge mit Anhängern können nicht genau zugeordnet werden.


Die moderne Alternative zu diesen drei bestehenden Möglichkeiten ist die Erfassung des vorbeiströmenden Verkehrs durch optische Lösungen in Kombination mit künstlicher Intelligenz. Mit Hilfe dieses Verfahrens können wertvolle Ressourcen geschont werden. Durch den effizienteren personellen Aufwand entstehen Kommunen geringere Kosten, die an anderer Stelle beispielsweise zur Sanierung von Straßen eingesetzt werden können.

“Der effiziente Einsatz der Ressourcen ist für viele Städte und Gemeinden essentiell, für manche sogar überlebensnotwendig. Darum haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, eine Alternative zu entwickeln, die es ermöglicht, das Maximum an Nutzen für die Städte und Gemeinden aus den für den Verkehr vorgesehenen Budgets herauszuholen. Bereits im August 2021 hat sich der Einsatz optischer Lösungen im Zusammenspiel mit KI im Zusammenhang mit der Straßenverkehrszählung in Schleswig-Holstein als effizientes Mittel bewiesen.”

Markus Hantschmann, COO von ROADIA


Jede Kommune hat die Wahl, ob Sie die hinlänglich bekannten Methoden nutzen oder sich fortschrittlichen Varianten widmen möchte. Der Landesbetrieb Straßenbau und Verkehr des Landes Schleswig Holstein hat es vorgemacht. Wenn Sie auch Teil des Fortschritts und der Digitalisierung sein möchten, setzen Sie sich gerne mit uns in Verbindung. Unsere Mitarbeiter beraten Sie gerne über die digitalen Möglichkeiten.


Kontakte

Media:
Rico Seidal
press@roadia.com

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